Kieferorthopädie

Ziel der Kieferorthopädie sollte es in erster Linie sein, die Zähne mit ihren Wurzeln und Kronen so
auszurichten, dass sie ihren individuellen Aufgaben optimal gerecht werden können. Sie müssen ein
integraler Bestandteil der gesamten Körperstatik und wichtiger noch der Körperdynamik sein. Das
stellt an die Vorgehensweise besondere Anforderungen, die immer gesamtkörperlich betrachtet
werden. So wird das Ergebnis der Planung und der Therapie immer gemessen werden müssen an der
Möglichkeit des Erreichens einer Allostase.

Mit anderen Worten muss die Behandlung zu dem Patienten mit all seinen spezifischen
Besonderheiten passen. Eine gut aussehende Frontzahnbeziehung ist nur soviel wert, wie sie auch
noch Jahre danach Bestand hat und nicht durch körperliche Kräfte wieder verändert wurde. Uns ist
bewusst, dass nicht selten eine „zwangsgeführte“ Zahnstellung verantwortlich
für Dekompensationen fernab des Mundes sein können.

Eine Aufgabe, die schwer zu erfüllen scheint, die jung an zahlreichen neuen Erkenntnissen ist und die
eine umfassende Vorbereitung ,Diagnostik und interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert. Ein
medizinischer Denkansatz, der uralt und doch wieder ganz neu ist. Das Alte, was viele Kollegen im
Begriff sind, wieder aufzugreifen – zu schauen nach möglichen Zusammenhängen und Ursachen. Das
Neue besteht in dem erweiterten Wissen um die faszinierenden Zusammenhänge zwischen „Fuß- und
Zahnstellung“. Das macht die Diagnosefindung oft nicht leichter, die Therapie aber ein großes Stück erfolgreicher.

Kieferorthopädie(KfO) ist bereits seit längerem dem Bereich der ausschließlichen Kinderbehandlung
entsprungen. Häufig finden wir Erwachsene mit festsitzenden Zahnspangen. In unserem Konzept hat
die KfO einen festen Platz bei der Umsetzung und Realisierung von auf der Basis einer vorher
durchgeführten Funktionsdiagnostik festgeschriebenen Therapiezielen.

Erfahrungen in der praktischen Tätigkeit zeigen deutlich langfristige Ergebnisse und mehr Gesundheit.